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24.5.2012 Donnerstag AnreiseEstellence

Um 5:00 fliegen wir von Frankfurt nach Palma de Mallorca, sodass wir zu einer eigentlich unchristlichen Zeit auf der Insel ankommen. Am Flughafen begrüßt uns Andi, unsere Wanderführerin, für die nächste Woche. Wir sammeln noch weitere Teilnehmer der Reise ein und fahren zu unserem Hotel Maristel in Estellencs. Mit einer kleinen Tour zum Strand und einem gemeinsamen Abendessen beenden wir unseren ersten Urlaubstag.


25.5.2012 Freitag: Zum Strand

Um 7:30 haben wir ein sehr reichhaltiges Frühstück, gehen schnell zum Einkaufen und schon sind wir auf der Wanderstrecke Richtung Banyalbufar. Wir haben super Wetter und es geht durch Pinienhaine und Olivenplantagen immer entlang der Küste durch die Serra des Puntals. In Banyalbufar angekommen müssen wir kurz die Straße entlang und dann geht es an steilen Felswänden einen schönen Weg bergab nach Port Canonge, wo wir uns ins Meer stürzen. Zurück in Banyalbufar nehmen wir den Linienbus nach Estellencs. Nach Sangria und Briefing geht es um 20:00 zum Abendessen.


Deja26.5.2012 Samstag: Auf dem Reitweg des Erzherzogs

Heute Morgen ist unser erster Umzug. Wir packen die Koffer und fahren um 9:00 nach Valldemossa; unser Taxi bringt unsere Koffer weiter zur nächsten Unterkunft. Wir schlendern durch das Städtchen, kaufen noch fürs Picknick ein und dann geht es auf dem Reitweg des Erzherzogs erst mal steil bergan. Dann führt unser Weg über den Höhenrücken des Teix, hinab nach Déja und weiter entlang der Küste Richtung Soller. Bei der Finca "der Französin" machen wir Halt und genießen frisch gepressten Orangensaft und sehr gute selbstgebackene Tartes. Durch Soller geht es zu Margarita, unsere Finca für die nächsten Tage. Heute war ein langer Tag und wir lassen uns von mallorquinischer Küche und Vino tinto verwöhnen.

Bei Margarita
27.5.2012 Sonntag: Soller

Heute ist "eigentlich" Erholungstag. Deshalb führt unsere Wanderung "nur" nach Fornalux, zum Eisessen nach Soller und weiter bis Port Soller. Zurück geht es mit der historischen Straßenbahn nach Soller und zu Fuß nach Biniaraix. Mit einem guten Abendessen, Rotwein aus Binisalem im Hof der Finca lassen wir den Tag ausklingen. Ein Teil der Gruppe ist noch aktiv und backt mit sehr viel Spaß einen Zitronenkuchen, den Fornalutxwir am nächsten Tag zum Frühstück essen.


28.5.2012 Montag: Über den Col de L'Ofre

Heute machen wir eine Rundwanderung von unserer Finca aus. Wir wandern erst in Serpentinen aufwärts durch Olivenhaine. Der Weg wird immer steiler und wir haben einen herrlichen Blick auf das Tal von Soller. Wir übersteigen die Sierra de Tonalles – wo wir einen herrlichen Blick auf die ganze Insel haben - und wandern auf der Hochebene zum Col de L'Ofre zu unserem heutigen Picknickplatz. Anschließend steigen wir auf einem alten Pilgerweg durch einen gewaltigen Torrent ab zurück nach Biniaraix. Georg Blau


29.5.2012 Dienstag: Zum Kloster

Es ist wieder Umzugstag. Nach dem Frühstück fahren wir mit Taxis zum Cuber-Stausee. Die Taxis fahren weiter und bringen unser Gepäck zum Kloster Lluc. Wir wandern vom Cuber erst entlang einer riesigen Wasserrinne. Durch einen sehr schönen Eichenwald geht es später stetig bergan bis auf einen Pass unterhalb des Puig de Massanella. Durch ein weiteres Tal steigen wir erst bergab und dann wieder bergan auf den Puig d'en Galileu Lluc(1188). Hier machen wir unsere Mittagsrast und genießen dabei den Ausblick vom Gipfel auf eine grandiose Berglandschaft. Anschließend steigen wir über Serpentinen ab, queren die C710 und kommen im Kloster Lluc an. Nach der heißen und anstrengenden Tour gibt es erst mal ein Bier. Mit neuer Kraft besichtigen wir dann die Kirche, lauschen dem Schulchor und beziehen unsere Zimmer – zum Glück kein Pilgerschlafsaal!


30.5.2012 Mittwoch: Massanella

Heute hat uns unser Smartphone dummerweise bereit um 5:30 geweckt. Wir können uns dies nicht erklären da wir erst um 8:00 zum Frühstück müssen. Na ja, wir sind dann noch mal kurz eingeschlafen. Um 9:00 geht es bergauf – wir wollen heute auf den Massanella. Erst durch Eichenwälder immer aufwärts, später über den Fels immer Richtung Gipfel. Ein steiler Schlussanstieg und wir haben das Ziel erreicht. Nach einem guten Picknick - was Dank unserer Bergführerin immer aus tollen landestypischen Delikatessen besteht - ruft uns ein anderer Wanderer zu einer Schafrettung. Das Schaf hat sich in einer Felsspalte an der Abrisskante verirrt und Andreas rettet mit vollem Einsatz zusammen mit dem Am SeilFremden das Schaf - das sich noch nicht einmal dafür bedankt.


31.5.2012 Donnerstag: Tomir

Umzugstag. Unsere Koffer werden in das Hotel Juma in Pollenca gebracht. Wir wandern nach dem Frühstück durch eine wundersame Steinlandschaft und steigen dann zum Tomir auf. Die ganze Gruppe ist gut zu Fuß und selbst die Stellen mit Seilsicherung werden problemlos überwunden. Wieder unten genießen wir unser – wie immer reichliches- Picknick (Jürgens Standard-Kommentar: "fürs Überleben hat's gereicht"). Der Abstieg nach Pollenca zieht sich dann sehr in die Länge und damit ist es nach meiner Ansicht die anstrengenste Tour gewesen. Aber alle haben es gut geschafft und beim Abendessen auf der Plaza Espania bekommen wir einen schönen Festzug zu sehen und alle Anstrengungen sind schnell vergessen.

Kap
1.5.2012 Freitag: Kap Formentor

Heute ist Cap Formentor angesagt. Vom Hotel aus fahren wir mit dem Bus bis zum Leuchtturm. Auf dem Rückweg steigen wir mitten auf der Strecke aus und wandern über den alten – teilweise zerstörten - Eselsweg. Ich finde es schade, dass man ein so grandioses, historisch bedeutendes Bauwerk verkommen lässt. Nach einem Gipfelabstecher führt unser Weg hinab zur Cala Murta, welche zum Baden einlädt. Aber die Wassertemperaturen und die Steine machen doch Einigen zu schaffen.... In Port Pollenca lassen wir den Nachmittag ausklingen. Das Abendessen ist für einen Teil der Gruppe ja schon der Abschied von Mallorca und daher philosophieren wir bei Paella und Wein über die letzten Tage.

All together now ...

Inseltrekking

Das Inseltrekking hat seine eigenen Reize, zwar lebt man ständig aus dem Koffer aber man hat sich die teilweise doch langen Anfahrtswege der Standortwanderungen gespart. Bei der Tramuntana-Tour übernachteten wir in sehr unterschiedlichen Hotels, einer Finca und sogar im Kloster. Jede Unterkunft hat seine ganz eigenen Reize und was wir in dieser Woche alles erlebt haben ist sicher so nur selten gegeben. Vielen Dank an unsere Wanderführerin Andi die alles super organisiert hat.



Klaus-Peter Gerheim